Der Berner Sennenhund ist ein beeindruckender Vierbeiner mit einem sanften Wesen, der sich ideal als Familienhund eignet. In diesem umfangreichen Leitfaden erfährst du alles Wichtige zur Haltung, Pflege, Erziehung und typischen Fehlern – für ein langes, gesundes Leben an deiner Seite.

Inhaltsverzeichnis
Warum der Berner Sennenhund so beliebt ist
Warum ist das Thema wichtig?
Der Berner Sennenhund hat sich durch seine Freundlichkeit und Anpassungsfähigkeit einen festen Platz in deutschen Haushalten gesichert. Die richtige Pflege und Erziehung ist entscheidend, um rassespezifische Herausforderungen zu meistern.
Allgemeiner Kontext für Hundebesitzer
Diese Rasse stammt aus der Schweiz, wo sie als Hof- und Arbeitshund eingesetzt wurde. Heute sind sie treue Familienmitglieder, brauchen aber viel Platz, Aufmerksamkeit und Bewegung. Ihre ruhige Art macht sie beliebt, doch ihre Größe und das dichte Fell stellen besondere Anforderungen.

Alltagstipps für Berner Sennenhund-Besitzer
Praktische Tipps für den Alltag
- Täglich mindestens 2 Stunden Bewegung
- Frühe Sozialisierung mit anderen Hunden und Menschen
- Training mit positiver Verstärkung, um Bindung und Vertrauen zu fördern
Nützliche Produkte und Routinen
- Hochwertige Bürsten für das dichte Fell
- Gelenkschonende Liegeplätze
- Spielsachen mit geistiger Herausforderung
Diese Tools helfen dir, den Alltag deines Berner Sennenhunds optimal zu gestalten.
Erfahrungen und typische Probleme
Reale Beispiele oder Geschichten
Sophie (34) berichtet: “Unser Berner Sennenhund Leo liebt es, mit unseren Kindern zu spielen. Seine ruhige Art und sein sanftes Wesen machen ihn zum perfekten Familienhund.”
Hundetrainer Ben aus Hamburg sagt: “Viele vergessen, wie viel Bewegung Berner brauchen. Tägliche Aktivität ist entscheidend für die Gesundheit.”
Was tun bei Problemen?
- Fellverfilzungen: Tägliches Bürsten während des Fellwechsels
- Langeweile: Intelligenzspielzeuge und Apportierspiele
- Hüftdysplasie: Tierärztliche Kontrolle, gelenkschonende Bewegung

Fehler vermeiden & Empfehlungen
Häufige Fehler
- Zu wenig Bewegung oder geistige Auslastung
- Vernachlässigung der Fellpflege
- Falsche Haltung in kleinen Wohnungen ohne Garten
Empfehlungen
- Nutze regelmäßige Tierarzt-Checks zur Vorsorge
- Informiere dich über eine gesunde, rassespezifische Ernährung
- Besuche mit deinem Berner einen Erziehungskurs
Diese Tipps können die Lebensqualität deines Hundes deutlich verbessern.
FAQ zum Berner Sennenhund
Wie viel Auslauf ist notwendig?
Diese große Hunderasse benötigt täglich mindestens zwei Stunden Bewegung. Spaziergänge in der Natur, abwechslungsreiche Spiele und Denkaufgaben sorgen für geistige und körperliche Auslastung.
Eignet sich die Rasse für Anfänger?
Grundsätzlich ja – vorausgesetzt, man bringt Zeit, Geduld und Lernbereitschaft mit. Konsequente Erziehung und ein grundlegendes Verständnis für Hundeverhalten sind hilfreich.
Wie sollte das Fell gepflegt werden?
Ein dichter Pelz wie bei dieser Rasse sollte zwei- bis dreimal pro Woche gebürstet werden. Während des Fellwechsels empfiehlt sich sogar eine tägliche Pflege mit einer geeigneten Unterwollbürste.
Welche gesundheitlichen Probleme treten häufig auf?
Große Hunde leiden öfter unter Gelenkproblemen wie Hüft- oder Ellenbogendysplasie. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten kommen vor. Eine seriöse Zucht ist daher essenziell.
1. Ausgewogene Ernährung – kein Platz für Allergien
Berner sind anfällig für Allergien und Magen-Darm-Probleme. Achte deshalb auf:
- Hochwertiges Protein: Lamm, Rind, Fisch
- Getreidefrei oder leichter Getreidemix
- Omega‑3‑Fettsäuren für Haut und Gelenke
- Regelmäßige Futterumstellung vermeidet Langeweile
2. Gelenkstärkung durch Bewegung & Ergänzung
Als große Rasse haben Berner spezielle Gelenk-Bedürfnisse. Richtige Mischung aus:
- Moderate Bewegung (lange Spaziergänge, kein Marathon)
- Kong, Intelligenzspiele – statt Extremsport
- Nahrungsergänzung bei Bedarf: Glucosamin, Chondroitin, Grünlippmuschel
3. Fellpflege – mit Sinn und System
Das dichte, wasserabweisende Fell braucht:
- 1–2x pro Woche bürsten – lose Haare entfernen, Unterwolle lüften
- Fallpflege nach dem Fellwechsel (Frühjahr/Herbst): täglich kürzere Sessions
- Spezialshampoo bei Hautempfindlichkeit, danach gut trocknen
4. Gewicht kontrollieren – Übergewicht vermeiden
Berner neigen zur Bequemlichkeit. Halte ihr Gewicht mit:
- Portionskontrolle, kein Dauerkauen
- Kalorien zählen bei Senioren
- Regelmäßige Wiegestunden beim Tierarzt
5. Training mit positiver Verstärkung
Diese sanfte Rasse reagiert hervorragend auf:
- Clickertraining, Lob & Leckerlis
- Impulse kontrollieren statt starke Korrektur
- Alltagsübungen: Rückruf, Konzentration am Platz
6. Frühzeitige Sozialisation
Bereite ihn auf Alltagssituationen vor:
- Andere Hunde, Kinder, laute Alltagsgeräusche
- Welpenspielgruppen und Spaziergänge im Rudel
- So baust du seine Gelassenheit systematisch auf
7. Regelmäßige Gesundheitschecks
Große Hunde entwickeln Krankheiten schneller. Prüfe jährlich:
- Gelenke (HD/ED-Röntgen)
- Herz (Ausschluss von DCM)
- Augen (PRA, Katarakt) mit dem Augenarzt
- Tumor-Früherkennung, da Berners Prädisposition haben
8. Mental fordern – Kopfarbeit zählt!
Berner sind clever – Langeweile macht ihn nicht glücklich. Biete:
- Intelligenzspielzeug wie Futterbälle, Puzzles
- Geruchspiele, z. B. Futter suchen
- Clicker-/Konzentrationstraining im Alltag
9. Welpenschutz – Gelenke sanft fördern
Wichtig in den ersten 18 Monaten:
- Kein Treppensteigen oder Steile Auffahrten
- Kontrolliertes Wachstum durch Futtermenge
- Welpenspielplatz-Nutzung mit hindernisfreier Umgebung
10. Gemeinsame Rituale & Kuschelzeit
Als Familienhund braucht der Berner Nähe:
- Feste Tageszeiten für Gassi, Training, Kuschelzeit
- Abends zusammen ausruhen – Stressabbau durch Nähe
- Tierische Familienmitglieder einbinden – er liebt die Gemeinschaft
11. Bonus-Tipp – Wetter & Klima beachten
Sein dichtes Fell macht ihn anfällig bei Hitze – achte auf:
- Schatten, kühle Böden, frisches Wasser im Sommer
- Fellpflege & Trocknung nach Regen/Schnee im Winter
12. Vorsorge und Notfallset
Für Sicherheitsgefühl:
- Reiseapotheke (Zeckenzange, Wunddesinfektion, Verband)
- Notfallnummern griffbereit (Tierarzt, Giftnotruf)
- Strategie im Auto: Hundegeschirr oder Box sichert ihn beim Fahren
Fazit
Der Hund ist ein liebevoller, ruhiger und wachsamer Begleiter. Mit ausreichend Pflege, Bewegung und Erziehung kann er ein treuer Freund für viele Jahre sein. Wenn du einen Berner hast oder überlegst, dir einen anzuschaffen, teile deine Erfahrungen unten oder schau dir unsere weiteren Ratgeber an .
Weitere ausführliche Informationen zur Rasse findest du im Rasseporträt zum Berner Sennenhund bei Zooplus.
Wenn du wissen möchtest, welches Gemüse dein Berner Sennenhund bedenkenlos fressen darf, findest du hier eine hilfreiche Übersicht: Welches Gemüse dürfen Hunde essen?.